Stadtgutscheine als steuerfreier Benefit: Wie Arbeitgeber echte Partner der Stadt werden
Stadtgutscheine können als steuerfreier Sachbezug genutzt werden. Arbeitgeber laden monatlich bis zu 50 € pro Mitarbeitendem auf. Die Gutscheine sind ZAG-konform, da sie nur bei teilnehmenden lokalen Betrieben einlösbar sind. So bleibt Kaufkraft in der Stadt.
Viele Städte möchten Arbeitgeber stärker in ihre lokale Wirtschaft einbinden. Gleichzeitig suchen Unternehmen nach einfachen, steuerfreien Benefits, die ohne Bürokratie funktionieren. Stadtgutscheine verbinden beide Interessen. Sie stärken die Innenstadt und entlasten Arbeitgeber zugleich. Der Vorteil: Alles bleibt lokal und nachvollziehbar.
Wie funktionieren Stadtgutscheine als steuerfreier Sachbezug?
Arbeitgeber können ihren Mitarbeitenden bis zu 50 € monatlich steuerfrei geben. Stadtgutscheine erfüllen diese Regel, weil sie auf ein klar begrenztes Netzwerk lokaler Betriebe beschränkt sind. Das macht sie ZAG-konform und rechtssicher.
Stadtgutscheine gelten steuerlich als Sachbezug, weil sie den Bezug konkreter Waren und Dienstleistungen ermöglichen – und zwar ausschließlich bei den angeschlossenen Mitgliedsbetrieben im System. Dieses begrenzte Netzwerk entspricht den Vorgaben des § 2 Abs. 1 Nr. 10 ZAG.
👉Hier findest du die entsprechende gesetzliche Grundlage: § 2 Abs. 1 Nr. 10 ZAG.
👉Und hier das BaFin-Merkblatt zur Einordnung solcher Systeme.
Für Arbeitgeber bedeutet das: kein zusätzlicher Prüfaufwand, klare Grenzen, einfache Handhabung.
Für Städte bedeutet es: mehr lokale Kaufkraft, die direkt in Handel, Gastronomie und Dienstleistungen fließt.
Warum lohnt sich die Einbindung von Arbeitgebern für Städte und Werbegemeinschaften?
Arbeitgeber bringen planbare und kontinuierliche Kaufkraft in das Stadtgutschein-System. Dadurch steigt die Nutzung, und die örtlichen Betriebe profitieren ganzjährig.
Viele Stadtgutschein-Systeme kämpfen mit saisonalen Schwankungen. Arbeitgeber lösen dieses Problem, weil sie monatlich Guthaben vergeben. Dadurch entsteht ein stabiler Grundumsatz im lokalen Netzwerk. Gleichzeitig steigt die Reichweite des Systems, weil Mitarbeitende den Gutschein regelmäßig nutzen.
Für Städte entsteht ein klar messbarer Effekt: mehr Frequenz in der Innenstadt und höhere Umsätze bei lokalen Betrieben.
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👉Für Geschenkgutscheine gibt es hier vertiefende Inhalte: LocalBon-System – Geschenkgutscheine.
Schon in einer kleinen Stadt, in der nur 200 Arbeitnehmende mit solchen Stadtgutscheinen als Sachbezugskarten ausgestattet sind, entstehen sechsstellige Eurobeträge an jährlicher Kaufkraft. Das bleibt in der Stadt – und das sieht man in den Zahlen der Händler.
Wie werden Arbeitgeber praktisch in ein Stadtgutschein-System integriert?
Arbeitgeber erhalten einen eigenen Zugang, laden Guthaben gesammelt auf und verwalten ihre Mitarbeitenden zentral. Die Einlösung erfolgt wie gewohnt in den lokalen Geschäften.
Die Integration ist unkompliziert und lässt sich in wenigen Schritten realisieren. Arbeitgeber erstellen ein Firmenkonto, und laden die monatlichen Guthaben auf die Gutscheine gesammelt auf. Das System weist die Zahlungen sauber zu und erstellt eine nachvollziehbare Dokumentation.
Der Einlöseprozess bleibt für Mitarbeitende simpel: Sie nutzen ihren Stadtgutschein wie üblich in den teilnehmenden Betrieben.
Für Werbegemeinschaften ist das Modell attraktiv, weil Arbeitgeber als stabile Partner auftreten. Sie erhöhen die Systemrelevanz und fördern den langfristigen Betrieb des Stadtgutscheins.
Welche Vorteile haben Arbeitgeber gegenĂĽber klassischen Benefits?
Stadtgutscheine sind steuerfrei, einfach umsetzbar und stärken gleichzeitig die Region. Sie verbinden Mitarbeitermotivation mit lokalem Impact.
Viele klassische Benefits verlieren an Wirkung, weil sie keinen regionalen Bezug haben. Stadtgutscheine setzen genau hier an. Sie motivieren Mitarbeitende und geben ihnen spürbare Wertschätzung, während die lokale Wirtschaft gestärkt wird.
Für Arbeitgeber entsteht ein doppelter Nutzen: ein steuerlich sauberer Sachbezug und ein Beitrag zur Attraktivität des Standorts. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird dieser regionale Bezug immer wichtiger. Unternehmen, die sich als Teil der Stadt begreifen, profitieren von besserer Sichtbarkeit und stärkerer Bindung zu ihren Teams.
Fazit – was sollten Städte und Arbeitgeber jetzt tun?
Arbeitgeber sind ein zentraler Hebel, um Stadtgutscheinsysteme wachstumsfähig zu machen. Wer sie aktiv einbindet, gewinnt planbare Kaufkraft und stärkt lokale Betriebe. Für Arbeitgeber ist das Modell ein einfacher, steuerfreier Benefit. Die Kombination ist logisch und wirksam.
ZusammenfassungÂ
Stadtgutscheine können als steuerfreier Sachbezug genutzt werden. Arbeitgeber laden monatlich Guthaben auf und stärken so die lokale Wirtschaft. Das System bleibt ZAG-konform, weil die Einlösung auf lokale Betriebe beschränkt ist.
Arbeitgeber als Partner gewinnen
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FAQ – Häufige Fragen
Sind Stadtgutscheine wirklich steuerfrei nutzbar?
Ja. Sie gelten als Sachbezug, solange das Netzwerk begrenzt ist und die Vorgaben des § 2 Abs. 1 Nr. 10 ZAG erfüllt werden.
Wie viel dĂĽrfen Arbeitgeber steuerfrei geben?
Bis zu 50 € pro Monat und Mitarbeitendem (§ 8 Abs. 2 Satz 11 EStG).
MĂĽssen Arbeitgeber technische Voraussetzungen erfĂĽllen?
Nein. Sie verwalten Guthaben zentral im System und brauchen keine zusätzliche Infrastruktur.
Welche Betriebe können als Annahmestellen teilnehmen?
Nur vom System freigeschaltete Mitglieder der Werbegemeinschaft oder Stadt. Das macht das System ZAG-konform.
John Großpietsch ist CEO von LocalBon und schreibt regelmäßig über moderne Gutscheinsysteme, Arbeitgebergutscheine und Sachbezugsmodelle im Unternehmenskontext. Sein Fokus liegt auf den technologischen Entwicklungen hinter Stadt- und Geschenkgutscheinen, Kundenkarten und digitalen Benefit-Lösungen. Mit besonderem Interesse analysiert er die Auswirkungen solcher Systeme auf den stationären Einzelhandel und beleuchtet Trends rund um die digitale Transformation von Innenstädten. Seine Beiträge richten sich an Entscheider in Stadtmarketing, Handel und HR – mit dem Ziel, praxisnahe Einblicke zu geben und digitale Entwicklungen verständlich einzuordnen.
