Anwesenheitsprämien über Sachbezugskarten

Anwesenheitsprämien über Sachbezugskarten – wirksam nur mit ganzheitlichem Gesundheitskonzept

Viele Unternehmen denken über Anwesenheitsprämien nach, um Fehlzeiten zu reduzieren und Motivation zu steigern. Doch was auf den ersten Blick logisch klingt, kann leicht nach hinten losgehen – wenn der Bonus isoliert betrachtet wird.
Richtig umgesetzt, kann eine Anwesenheitsprämie über steuerfreie Sachbezugsleistungen dagegen ein starkes HR-Instrument sein: positiv, wirtschaftlich und nachhaltig.

Warum Anwesenheitsprämien oft falsch verstanden werden

Eine Anwesenheitsprämie soll Mitarbeitende belohnen, die regelmäßig und zuverlässig arbeiten. In der Praxis wird sie aber häufig als „Strafe für Krankheit“ wahrgenommen – insbesondere dann, wenn sie ohne Kontext eingeführt wird.
Das führt zu Fehlinterpretationen, Demotivation oder gar Misstrauen gegenüber der Unternehmensleitung.

Der Schlüssel liegt deshalb in der richtigen Einbettung: Wer Anwesenheit fördert, sollte gleichzeitig zeigen, dass er Gesundheit, Flexibilität und Wertschätzung ernst nimmt.

Steuerfrei motivieren – mit Sachbezugsleistungen

Rein steuerlich ist die Anwesenheitsprämie unkompliziert:
Wird sie als Sachbezug (z. B. bis zu 50 € monatlich gemäß § 8 Abs. 2 EStG) zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Lohn ausgezahlt, bleibt sie steuer- und sozialversicherungsfrei.
Über Systeme wie die LocalBon Master Heimatcard lässt sich dieser Bonus digital, regional und effizient umsetzen.

Die Karte kann in tausenden Akzeptanzstellen genutzt werden – bevorzugt im regionalen Umfeld. Damit entsteht zusätzlich ein positiver lokalwirtschaftlicher Effekt.

Warum Begleitmaßnahmen entscheidend sind

Damit eine Anwesenheitsprämie ihre Wirkung entfaltet, braucht sie einen glaubwürdigen Rahmen.
Wer Gesundheit fördern will, sollte nicht nur Anwesenheit belohnen, sondern die Voraussetzungen für gesundes Arbeiten aktiv verbessern.

Empfohlene Begleitmaßnahmen:

  • Gesundheitsförderung: ergonomische Arbeitsplätze, Fitnesszuschüsse, Präventionstage
  • Flexible Arbeitsmodelle: Homeoffice, Gleitzeit, Teilzeitoptionen
  • Wertschätzende Kommunikation: Transparente Information, Fokus auf „Gesund bleiben“ statt „Krank vermeiden“
  • Teamentwicklung: gemeinsame Aktivitäten, Feedbackformate, offene Kultur

So wird aus einem Bonus ein Teil einer echten Gesundheitsstrategie – statt eines isolierten Anreizsystems.

Beispiel aus der Praxis

Ein mittelständisches Unternehmen führte eine 50 €-Anwesenheitsprämie über die LocalBon Mastercard ein.
Parallel wurden Gesundheitschecks, ergonomische Sitzberatungen und ein „Beweg-dich“-Programm eingeführt.
Ergebnis nach sechs Monaten:

  • Fehlzeiten sanken um rund 12 %
  • Zufriedenheit stieg spürbar in Mitarbeiterbefragungen
  • Das Programm wurde als Wertschätzung wahrgenommen – nicht als Kontrolle

Fazit

Eine Anwesenheitsprämie wirkt nur dann positiv, wenn sie Teil eines ganzheitlichen Gesundheits- und Wertschätzungskonzepts ist.

Sachbezugsleistungen bieten die perfekte Grundlage dafür: steuerfrei, flexibel und motivierend.
In Kombination mit echter Fürsorge entsteht daraus ein starkes Signal:
„Wir belohnen nicht nur Anwesenheit – wir fördern Gesundheit.“

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FAQ – Häufige Fragen

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Ist eine Anwesenheitsprämie über Sachbezug steuerfrei?

Ja – wenn sie die Voraussetzungen des § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG erfüllt.
Das bedeutet: Sie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden und kein Bargeld sein. Erfolgt die Auszahlung über eine Sachbezugskarte (z. B. LocalBon Master), bleibt sie bis 50 € monatlich steuer- und sozialabgabenfrei.

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Kann eine Anwesenheitsprämie auch Kritik auslösen?

Ja, wenn sie ohne begleitende Maßnahmen eingeführt wird.
Mitarbeitende empfinden sie dann schnell als „Strafe für Kranksein“.
Deshalb ist wichtig, die Prämie im Kontext von Gesundheitsförderung, Flexibilität und Wertschätzung zu kommunizieren. Dann wird sie als positives Signal verstanden.

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Welche Begleitmaßnahmen sind sinnvoll?

Typische und wirksame Maßnahmen sind:

  • Zuschüsse zu Sport und Gesundheit
  • flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice
  • ergonomische Arbeitsplätze
  • interne Kommunikationskampagnen mit Fokus auf „Gesund bleiben lohnt sich“
    So entsteht eine glaubwürdige Verbindung zwischen Gesundheit und Anwesenheit.

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Wie kann man eine Anwesenheitsprämie praktisch umsetzen?

Am einfachsten über ein Sachbezugsportal oder eine Mastercard-basierte Lösung wie die LocalBon Master Heimatcard.
HR definiert die Kriterien (z. B. Anwesenheitsquote, unentschuldigte Fehltage), und die Prämie wird automatisch monatlich geladen.
So bleibt die Abwicklung einfach, transparent und steuerkonform.

Über den Autor:

John Großpietsch ist CEO von LocalBon und schreibt regelmäßig über moderne Gutscheinsysteme, Arbeitgebergutscheine und Sachbezugsmodelle im Unternehmenskontext. Sein Fokus liegt auf den technologischen Entwicklungen hinter Stadt- und Geschenkgutscheinen, Kundenkarten und digitalen Benefit-Lösungen. Mit besonderem Interesse analysiert er die Auswirkungen solcher Systeme auf den stationären Einzelhandel und beleuchtet Trends rund um die digitale Transformation von Innenstädten. Seine Beiträge richten sich an Entscheider in Stadtmarketing, Handel und HR – mit dem Ziel, praxisnahe Einblicke zu geben und digitale Entwicklungen verständlich einzuordnen.

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